Affektregulation

Affektregulation bedeutet, dass man in der Lage ist eigene Gefühle der Situation und dem Umstand angemessen zu äußern und zu regulieren und die Fähigkeit besitzt die durch unangenehme Erfahrungen ausgelösten Emotionen dauerhaft zu regulieren, so dass sie integriert werden können.  Dies ist traumatisierten Menschen, aber auch Borderlinern oft nicht möglich, so dass es zu einer Dysregulation, in Form von Impulsivität, Labilität, Affektvermeidung oder Gefühllosigkeit, starken Stimmungsschwankungen, intensiven Gefühlen von Wut, Angst und Verzweiflung kommt.

Die positive Form der Affektregulation lernen Kinder für gewöhnlich durch eine kontigente positiv stimulierende Erziehung, bei der die Bezugsperson prompt und inhaltlich angemessen auf die Bedürfnissäußerung des Kindes eingeht, damit es die Regulation zuerst von außen lernen kann und durch die wiederholte positive Erfahrung Sicherheit und Urvertrauen lernt und bei der Reaktion auf negative Erlebnisse Beruhigung erfährt.

Die Prozesse der Affektregulation sind extrem wichtig für das Bindungserleben des Kindes und somit in der weiteren Entwicklung für den Erwachsenen, um zwischenmenschliche Fertigkeiten wie Achtsamkeit, Stresstoleranz, Emotionsregulation und einen gesunden Selbstwert zu erlernen.

Im Internet finden Sie unter „10 Interventionen zur Affektregulation“ (www.kammerbuch.at)eine ausführliche Beschreibung zum Thema Affektregulation oder auch „Sieben PsychoGyms für das Unbewusste“ von Storch/Kuhl  zur Selbstregulation mit einer Anleitung